Erste Schritte zur Sicherung der Synagoge, 2008/2009 (- 2012)
In dieser ersten Phase der Restaurierung wurde die Synagoge „von außen dicht” gemacht.
Zunächst wurden die großen Risse in der Außenwand geschlossen. Bei statischen Untersuchungen war festgestellt worden, dass die Teile der Synagoge sich seit dem Einbau einer Spundwand gegen den Goldbach wohl nicht mehr bewegt hatten. Daher wurden die Risse zunächst einfach „vermauert”. Wir hoffen, dass dies ausreicht, beobachten die Situation aber weiter, falls weitere Maßnahmen notwendig werden.
Dann wurde der Dachstuhl repariert und das Dach neu gedeckt. Eigentlich sollte hier das ursprüngliche Material weiter verwendet werden, aber die vorhandenen Ziegel waren so schlecht und die Reproduktion dieser Ziegel erwies sich als so teuer, dass gleich das ganze Dach abgedeckt und mit neuen Ziegeln eingedeckt wurde. Diese waren natürlich den alten im Stil ähnlich.
Ein nächster Schritt war, alle Fenster zu restaurieren und so zu ergänzen, dass das Gebäude auch hier gegen Sturm und Regen geschützt war.
Schließlich wurde die ursprüngliche Tür restauriert und wieder eingebaut. Da sie durch das Wetter und die mangelnde Pflege ziemlich morsch geworden war, war sie ausgebaut und durch eine Behelfstür ersetzt worden.
Der letzte Schritt war, die Innenausmalung, die bei der Steinsfurter Synagoge ziemlich weitgehend erhalten ist, so weit zu sichern, dass sie nicht weiter verfällt. Hierzu wurden im Jahr 2012 noch einmal ergänzende Arbeiten vorgenommen. Trotzdem wird hier in den nächsten Jahren noch einiges zu ergänzen sein.