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Abwanderung

Seit 1870 reduzierte sich die Zahl der Gemeindemitglieder kontinuierlich. In dem kleinen Ort Steinsfurt gab es wohl nicht genug Erwerbsmöglichkeiten. Dabei zogen die jüdischen Einwohner von Steinsfurt nicht nur in die größeren Stadte, z.B. Mannheim oder Karlsruhe, wie das in vielen ländlichen Gemeinden der Fall war. Da es schon viele Verwandte in Nord- und Südamerika gab, wanderten viele Steinsfurter dorthin aus.

1933 wohnten nur noch 32 jüdische Personen im Ort. Mit dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft beschleunigte sich der Mitgliederschwund durch Auswanderung noch mehr.

Quellen:

Stadtarchiv Sinsheim, „Steinsfurt”, A 524