Filmveranstaltung: Wir sind Juden aus Breslau

Am Mittwoch, den 17. Mai um 18.00 Uhr und 20.30 Uhr wurde im

CINEMA PARADISO (Citydome) Sinsheim der Film

Wir sind Juden aus Breslau

gezeigt.

Überlebende Jugendliche und ihre Schicksale nach 1933

Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies

Im Anschluss an die Filmvorführungen bestand jeweils die Möglichkeit einer Diskussion mit der Filmemacherin Karin Kaper.

Ein Film von aktueller Brisanz, der ein eindringliches Zeichen setzt gegen stärker werdende nationalistische und antisemitische Strömungen in Europa. Ein Film, der aufzeigt, wohin eine katastrophale Abschottungspolitik gegenüber Flüchtlingen führt. Ein Film, der anhand der Lebensschicksale der Protagonisten auch die Gründung des Staates Israel mit den Erfahrungen des Holocaust in Verbindung setzt.

Sie waren jung, blickten erwartungsfroh in die Zukunft, fühlten sich in Breslau, der Stadt mit der damals in Deutschland drittgrößten jüdischen Gemeinde, beheimatet. Dann kam Hitler an die Macht. Ab diesem Zeitpunkt verbindet diese Heranwachsenden das gemeinsame Schicksal der Verfolgung durch Nazi-Deutschland als Juden: Manche mussten fliehen oder ins Exil gehen, einige überlebten das Konzentrationslager Auschwitz. Der Heimat endgültig beraubt, entkamen sie in alle rettenden Himmelsrichtungen und bauten sich in den USA, England, Frankreich, und auch in Deutschland ein neues Leben auf. Nicht wenige haben bei der Gründung und dem Aufbau Israels wesentlich mitgewirkt.

14 Zeitzeugen stehen im Mittelpunkt des Films. Sie erinnern nicht nur an vergangene jüdische Lebenswelten in Breslau. Ihre späteren Erfahrungen veranschaulichen eindrücklich ein facettenreiches Generationenporträt. Einige von ihnen nehmen sogar den Weg in die frühere Heimat auf sich, reisen ins heutige Wrocław, wo sie einer deutsch-polnischen Jugendgruppe begegnen. Gerade in Zeiten des zunehmenden Antisemitismus schlägt der Film eine emotionale Brücke von der Vergangenheit in eine von uns allen verantwortlich zu gestaltende Zukunft.

Kooperationspartner der Veranstaltung waren:

- Jüdisches Leben Kraichgau e.V.

- Verein Alte Synagoge Steinsfurt e.V.

- Arbeitskreis Asyl Meckesheim

- Waibstadter Initiative für Flüchtlinge

Jubiläums-Feier

Unser Verein wurde im Juni 1992 gegründet, d.h. vor 25 Jahren. Wir haben dies am Sonntag, den 21. Mai, in der Synagoge gefeiert.

Dorffest 2017

Das Dorffest von Steinsfurt fand am Wochenende 17. / 18. Juni statt.

Da unser Verein in diesem Jahr 2017 sein 25-jähriges Bestehen feiert, haben wir im Saal der Verwaltungsstelle eine Ausstellung mit Bildern aus unserer Geschichte gezeigt.

Bilder vom Tag

 {vsig}Verein/2017_Dorffest{/vsig}

{vsig_c}1|G.jpg||Ein Eindruck von der Ausstellung{/vsig_c}

{vsig_c}1|H.jpg||Besucher{/vsig_c}

{vsig_c}1|I.jpg||Wir konnten Fragen stellen und Antworten geben{/vsig_c}

{vsig_c}1|J.jpg||Am eindrucksvollsten waren die Erzählungen von älteren Besuchern aus Steinsfurt{/vsig_c}

Mitgliederversammlung 2017

Die Mitgliederversammlung hat am Donnerstag, den 22. Juni, um 19 Uhr in der Synagoge stattgefunden.

Satzungsgemäß fanden Neuwahlen zum Vorstandes statt.

Alle Mitglieder des Vorstands (im engeren Sinn) wurden in ihrem Amt bestätigt.

Am Sonntag, den 25. Juni fand ein Konzert mit dem Ensemble „Parnass expressivo“ (Laute und Gesang) in der ehemaligen Synagoge statt.

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Matinée, 2. Juli 2017, 11 Uhr

Ein Arbeitskreis unseres Eppinger Partnervereins Jüdisches Leben im Kraichgau e.V. hat einen Kalender gestaltet

"Kraichgau - Spuren jüdischen Lebens 2018"

der Bilder aus dem gesamten Kraichgau zeigt, u. a. Bruchsal, Dühren, Eppingen, Flehingen, Heinsheim, Meckesheim, Mingolsheim und Steinsfurt.

Das Werk wurde in einer Matinée in der Synagoge vorgestellt.

Informationen zum Kalender:

Der Kalender im A4-Format wird von unserem Partnerverein herausgegeben.

Er enthält zweisprachige Bilderklärungen und ein jüdisches Kalendarium.

Preis: 9,95 € (im Buchhandel oder über den Verein)

Tag des Offenen Denkmals 2017

Der „Tag des Offenen Denkmals” fiel auf Sonntag, den 10. September.

Die Synagoge war von 11:30 bis 18:30 Uhr geöffnet.

In der Synagoge zeigten wir eine Ausstellung mit dem Titel "Shoah".

Wir erinnerten damit an die Menschen aus Steinsfurt, die von den Nationalsozialisten ermordet worden sind, weil sie Juden waren.

Bilder vom Tag

"Shoah" – Ausstellung in der Synagoge

Die Einwohner von Steinsfurt haben sich immer damit beruhigt:

"Kein jüdischer Mitbewohner ist aus Steinsfurt deportiert worden."

Aber dies ist nur die halbe Wahrheit: Selbst in Steinsfurt gab es durch die Nazi-Aktionen einen Todesfall.

Wir erinnern hier auch an die Menschen, die in Steinsfurt wohnten und die dann von anderen Orten aus verschleppt und ermordet worden sind.

Ausgehend von den Seiten unseres Gedenkbuchs haben wir eine Ausstellung gestaltet, die an die Opfer des Nationalsozialismus aus Steinsfurt erinnert.

Sie war am Tag des offenen Denkmals, dem 10. September 2017, zum ersten Mal zu sehen.

An den folgenden Sonntagen, dem 17. September, dem 24. September und dem 1. Oktober, war sie von 14 Uhr bis 17 Uhr offen. Weitere Öffnungszeiten konnten vereinbart werden.

Wir erinnern an ...

Wir trauern

	Hans Appenzeller (1920 - 2017)
	(Hans Appenzeller war Ehrenmitglied des Vereins)
	Hermann Fischer (1930 - 2017)
	(Hermann Fischer war Gründungsmitglied des Vereins)